Generalversammlung in Polen

Die Heilsarmee in Polen sieht sich ernsthaften Herausforderungen gegenübergestellt. Bei ihrer jährlichen Generalversammlung in Warschau, an der auch der Chefsekretär, Oberstleutnant Hervé Cachelin, als Vertreter des Territoriums teilnahm, wurde aber klar, dass wir allen Grund haben, weiterhin freudig Gottes Dienst zu tun.

Eine Armee ist immer in Bewegung, und das gilt auch für die Heilsarmee in Polen überall dort, wo sie aktiv ist: in Warschau, Starachowice, Malbork und Rzeszów. In den Präsentationen der jeweiligen Korpsleiter wurde offensichtlich, wie sehr doch jedes Korps und jeder Vorposten seinen ganz eigenen Charakter und seine eigenen Kämpfe hat. Entsprechend berührend war es, den gemeinsamen Nenner herauszufinden, der darin besteht, Menschen durch die Heilsarmee aus ihrer Not heraus zu Jesus und in seine Nachfolge zu führen.

Nachdenklich stimmten die finanziellen Engpässe. Regionalleiter Kapitän Philip James unterstrich die Notwendigkeit, uns auf unseren Auftrag auszurichten, Eigenverantwortung zu übernehmen und auf die Nachhaltigkeit unserer Mission hinzuarbeiten. Jedoch gibt es auch Gründe zur Freude: Nicht nur startete die Heilsarmee in Warschau ein zweites Korpsprojekt, sondern es wurde auch in Rzeszów ein neuer Soldat eingereiht, die neuen Korpsoffiziere von Warschau-Praga-Północ brachten viele frische Ideen ein und wir werden auch in Zukunft im Kampf gegen Menschenhandel tätig sein.

Über all dies hinaus erinnerte uns Oberstleutnant Cachelin an Gideon, der mit lediglich 300 Soldaten (und das war nicht die Elite seiner Armee, im Gegenteil!) den Feind schlagen konnte. Was für Gideon aussah wie eine aussichtslose Schlacht, war für Gott das Mittel, Gideon seine Kraft zu offenbaren. So ermutigte uns der Oberstleutnant, unser Bestes zu tun und dabei unsere ganze Hoffnung auf unseren Herrn zu setzen: So schwach wir uns auch immer fühlen, Gott will uns noch überraschen mit seinem herrlichen Eingreifen.

Auxiliar-Kapitänin Gabrielle Głodek

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