Hilfe für Hurrikan-Opfer in Haiti

Nach den schrecklichen Zerstörungen durch den Wirbelsturm „Matthew“ Anfang Oktober hat die Heilsarmee in Haiti unter Hochdruck Hilfsmaßnahmen für die betroffenen Menschen und Familien gestartet.

So verteilen die Einsatzteams an verschiedenen Orten wie La Fosse, Fonds-des-Nègres oder Petit-Goâve Nahrungsmittel an die Überlebenden, die ihre Häuser verloren haben und jetzt in Notunterkünften leben. Allein in der Stadt Croix-des-Bouquets betreuen Heilsarmee-Helfer 800 Personen – darunter 105 Kinder. Und in der Hauptstadt Port-au-Prince hat die Heilsarmee ihre Klinik wieder geöffnet und kümmert sich um die zahlreichen Verletzten.

„Matthew“ war der heftigste Sturm, der die Karibik in den letzten zehn Jahren heimgesucht hat. Mehr als 400 Menschen haben ihr Leben verloren. Über 175 000 leben derzeit in Notbehausungen. Der Süden des Landes ist immer noch weitgehend unerreichbar, da Straßen und Brücken durch die heftigen Winde beschädigt und zerstört wurden.

Auch mehrere Schulen und Kirchen der Heilsarmee sind betroffen

Wie Major John Eddy Bundu, Projektoffizier für die Heilsarmee-Division Haiti, berichtet, wurde der Süden und Südosten von Haiti besonders schwer getroffen. Auch einige Gebäude der Heilsarmee wurden in Mitleidenschaft gezogen. In Fonds-des-Nègres verlor die Heilsarmee-Schule ihr Dach und das dortige Kirchengebäude der Heilsarmee wurde durch einen umgestürzten Baum beschädigt. In der Gegend gab es zudem starke Überschwemmungen. Der Bürgermeister bat um Unterstützung mit Lebensmitteln.

Eines der Todesopfer in Haiti war der Onkel des Heilsarmee-Kapitäns Jean Volant, ein Divisions-Jugendsekretär. Er starb, als ein großer Baum auf sein Haus in Petit-Goâve fiel. Umstürzende Bäume haben auch die Offizierswohnung in der Stadt beschädigt, verletzt wurde dort aber niemand.

In Aquin, im Süden des Landes, wurde ebenfalls das Dach einer Heilsarmee-Schule, in der Menschen Schutz gesucht hatten, durch den Sturm abgedeckt. Der Bürgermeister hat die Heilsarmee um fortlaufende Unterstützung gebeten. Erste Hilfsgüter stellt die Heilsarmee unmittelbar nach dem Sturm zur Verfügung stellen, weitere Hilfslieferungen sind derzeit im Gange.

Major Bundu schließt seinen ersten Bericht mit den Worten: "Vielen herzlichen Dank für Ihre Gebetsunterstützung, Ihr Mitgefühl und Ihre Fürsorge für Haiti in dieser Krisensituation."

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